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Buchempfehlungen

Das Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen.

Friedrich Nietzsche


Empfehlung von Stefan Bertschi
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Ich bin Anna
Tom Saller

Wien im Kriegswinter 1917/18: Sigmund Freud plant, sein analytisches Erbe an seine jüngste Tochter weiterzugeben. Doch Anna kämpft ihren eigenen Kampf. – Ein suggestiver Roman von Bestsellerautor und Tiefenpsychologe Tom Saller.

Tief in ihrem Inneren strebt Anna Freud nach Unabhängigkeit vom schier übermächtigen Vater. Als Nesthäkchen lebt sie noch immer daheim, als der Erste Weltkrieg die Menschen blind macht. So etwa einen von Sigmund Freuds wenigen Patienten: Ludwig Stadlober kann nach einem Senfgasangriff nicht mehr sehen und sucht Hilfe beim berühmten Analytiker. Hinter seinem Rücken trifft sich Anna mit dem schüchternen Mann. Behutsam erkunden beide die eigenen Bedürfnisse. Doch zunehmend machen sich bei Anna verdrängte Triebe bemerkbar, sodass das Unglaubliche geschieht: Sigmund Freud nimmt die eigene Tochter in Therapie.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Das Trio
Johanna Hedman

Drei Freunde in ihren Zwanzigern: Thora, Hugo und August. Sie stammen aus verschiedenen Welten. Aber in zwei magischen Sommern erleben sie eine Liebe fürs Leben.

 

 

Thora, einzige Tochter einer charismatischen Stockholmer Industriellenfamilie. August, angehender Künstler, seit Jahren ihr bester Freund und manchmal auch mehr. Hugo, gleichermassen fasziniert wie verängstigt von dieser neuen und privilegierten Welt, in die er unvermittelt als Untermieter von Thoras Eltern gestossen wird. Bald sind die drei unzertrennlich und verbringen jede wache Minute miteinander: in Cafés, auf Radtouren, in Paris, London, Berlin. Unter der Oberfläche lauern starke Gefühle; Themen wie Identität, Klasse und Liebe brechen auf. Das fragile Gleichgewicht zwischen ihnen droht schon bald zu zerbrechen, aber noch ist alles in der Schwebe, noch ist alles möglich.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Hallo du Schöne
Ann Napolitano

Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heisst, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern lange sehr präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Zusammen überstehen die Schwestern den Tod des Vaters und den Weggang der Mutter. In allen Krisen geben sie einander Halt und erfreuen sich gemeinsam an Julias Glück mit William.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Ein falsches Wort
Vigdis Hjorth

Das Schlimmste passiert dort, wo wir uns sicher fühlen: in der eigenen Familie. Was nach dem plötzlichen Tod des Vaters zunächst wie ein Erbstreit zwischen Geschwistern aussieht, wird für die ältere Schwester Bergljot zu einem Kampf um die jahrzehntelang verdrängte Wahrheit. Es geht nicht um Geld und Besitz. Es geht darum, wem die Vergangenheit gehört. Mit unverwechselbarer Konsequenz erzählt Vigdis Hjorth von der Sehnsucht nach Anerkennung, von der Kraft der Befreiung und von der Frage, ob wir unserer eigenen Geschichte vertrauen dürfen.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Das Philosophenschiff
Michael Köhlmeier

Mit Lenin auf dem Sonnendeck – eine beinahe wahre Geschichte vom „erstklassigen Erzähler Michael Köhlmeier.“ Denis Scheck, ARD Druckfrisch
Mit diesem grossen Werk schliesst Michael Köhlmeier an seinen Bestseller „Zwei Herren am Strand“ an. Zu ihrem 100. Geburtstag lädt die Architektin Anouk Perleman-Jacob einen Schriftsteller ein und bittet ihn darum, ihr Leben als Roman zu erzählen. In Sankt Petersburg geboren, erlebt sie den bolschewistischen Terror.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Lichtungen
Iris Wolf

Zwischen Lev und Kato besteht seit ihren Kindertagen eine besondere Verbindung. Doch die Öffnung der europäischen Grenzen weitet ihre Lebensentwürfe und verändert ihre Beziehung für immer. Voller Schönheit und Hingabe erzählt Iris Wolff in ihrem grossen neuen Roman von zeitloser Freundschaft und davon, was es braucht, um sich von den Prägungen der eigenen Herkunft zu lösen.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Nachbarn
Diane Oliver

»Nachbarn« ist eines jener seltenen Werke in der Literatur, die ihre Zeit einfangen und ihr doch weit voraus sind. Diane Oliver erkundet darin die sich wandelnden sozialen Umstände: Beäugt von den Nachbarn, fragen sich Ellie und ihre Familie, ob es richtig ist, den kleinen Bruder morgen als einziges Kind auf die Schule der Weissen zu schicken. Ein Paar wird durch rassistische Übergriffe dazu getrieben, im Wald zu leben, und entwickelt eine mörderische Wut. Meg heiratet einen Schwarzen, doch die Liebe fordert über die Grenzen der Hautfarbe ihren Preis.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Demon Copperhead
Barbara Kingsolver

Ein Trailer in den Wäldern Virginias, dem Land der Tabakfarmer und Schwarzbrenner, der
Hillbilly-Cadillac
-Stossstangenaufkleber an rostigen Pickups. Hier kommt Demon Copperhead zur Welt – die Mutter ist noch ein Teenie und frisch auf Entzug, der Vater tot. Ein Junge mit kupferroten Haaren, grosser Klappe und einem zähen Überlebenswillen, bei allem, was das Leben für ihn bereithält: Armut, Pflegefamilien, Drogensucht, erste Liebe und unermesslichen Verlust. Es ist seine Geschichte, erzählt in seinen Worten, unbekümmert, vorwitzig, von übersprudelnder Lebenskraft.

Ein mitreissender Roman über ein Leben auf Messers Schneide, in dem in jedem Moment Hoffnung aufscheint.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Noch Licht im Haus
Klaus Merz

Gedichte und Geschichten, die einfangen, was im Innersten bewegt, die dort anknüpfen, wo wir uns verloren fühlen, die auffangen im Jetzt. Es sind nicht nur die Worte, die widerhallen, sondern die Räume, die sich dazwischen auftun. Räume, in denen sich Lebensgeschichten entwickeln, Räume, die sich mit Klang und Farbe füllen, in denen sich die Gedanken auf die Reise begeben und wieder zu sich zurückkehren. Dabei nimmt Klaus Merz die Wörter stets beim Wort. Er verzichtet auf alles überflüssige Beiwerk und verschafft der Sprache so den Spielraum, sich zu entfalten.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Die Wahrheiten meiner Mutter
Vigdis Hjorth

Johanna ist keine gute Tochter. Um sich zu retten, hat sie die Familie verlassen. Jetzt, dreissig Jahre später, ist sie wieder zu Hause. Sie sucht Nähe, sie will den Kontakt zur Mutter erzwingen, doch die verweigert sich kühl jeder Annäherung. Heimgesucht von den Erinnerungen an die Kindheit zieht Johanna sich in eine einsame Hütte am Fjord zurück, wo es an ihr ist, die Verhältnisse zu ordnen und sich aus den familiären Zwängen zu befreien.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Die Entflogenen
Etienne Kern

Paris, 4. Februar 1912, die frühen Morgenstunden. Inmitten einer kleinen Menge von Schaulustigen beginnen zwei Reporter zu filmen. Im obersten Stock des Eiffelturms stellt ein junger Mann seinen Fuss auf die Brüstung. Er kommt aus Böhmen, heisst Franz Reichelt und will seine Erfindung ausprobieren: einen Fallschirm. Man hat ihn gewarnt: Er hat keine Chance. Ist es ein Akt der Liebe?

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Louise
Ursel Bäumer

Das Leben der jungen Louise Bourgeois ist geprägt von Arbeit und Pflichterfüllung. Schon früh zeichnet sie Motive für die Tapisserien der elterlichen Werkstatt, pflegt die schwerkranke Mutter und kümmert sich um den Haushalt, während der despotische Vater sie mit allem allein lässt. Jahre später wird die Zerrissenheit der Kindheit in ihren Kunstwerken Gestalt annehmen.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Sinkende Sterne
Thomas Hettche

Thomas Hettche erzählt, wie er nach dem Tod seiner Eltern in die Schweiz reist, um das Ferienhaus zu verkaufen, in dem er seine Kindheit verbracht hat. Doch was realistisch beginnt, wird schnell zu einer fantastischen, märchen-haften Geschichte, in der nichts ist, was es zu sein scheint. Ein Bergsturz  hat das Rhonetal in einen riesigen See verwandelt und das Wallis zurück in eine mittelalterliche, bedrohliche Welt.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Schwebende Brücken
Maike Wetzel

Ein Sonntag am See. Eine Frau sitzt am Ufer und hält ihre beiden kleinen Kinder im Arm. Was eine Wochenend-Idylle sein sollte, kippt ins Gegenteil. Das Segelboot ist gekentert, der Vater wird vermisst. In diesem harmlosen Badesee kann er doch unmöglich ertrunken sein. Sicher taucht er wieder auf und wird über die Angst seiner Frau lächeln.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Sylter Welle
Max Richard Lessmann

»Sylter Welle« ist der erste Roman von Autor, Sänger und Instagramphänomen Max Richard Lessmann. Eine schmerzhaft schöne Liebeserklärung an eine vom Aussterben bedrohte Generation: die Grosseltern.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Mein Meister und Bezwinger
François-Henri Désérable

Vasco und Tina verfallen einander – dabei will Tina in wenigen Wochen Edgar, den Vater ihrer Zwillinge, heiraten. Was klingt wie eine tausendfach erzählte Dreiecksgeschichte, entpuppt sich bei François-Henri Désérable als charmantes, vor Esprit prickelndes Liebes- und Leseabenteuer.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Kapitulation
Michel Decar

Seit Jahren ist László Carassin erfolglos. Noch nie hat er mit seinen Gedichten Geld verdient, doch dann wird er mit dem Sparkassen-Kunstpreis ausgezeichnet. Als die Preisverleihung im Wolfsburger Ritz-Carlton zur Farce gerät, beschliesst László, noch am selben Abend sein altes Leben an den Nagel zu hängen und mit den 7.500 Euro Preisgeld in grossem Stil neu anzufangen.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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RISSE
Angelika Klüssendorf

Das Mädchen ist zurück: In zehn Geschichten entfaltet Angelika Klüssendorf ein Kinderleben in der DDR in den 60ern und 70ern, geprägt von Ungeborgenheit und Sehnsucht. Nach dem Tod der geliebten Grossmutter muss das Mädchen Übergriffen und Teilnahmslosigkeit begegnen.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Die letzte Pharaonin
Dominic Sandbrook

Im antiken Reich der Pyramiden, Tempel und Pharaonen ist die junge Kleopatra für Grosses bestimmt: Mit nur 18 Jahren wird sie zur Herrscherin Ägyptens. Ihr ganzes Leben lang kämpft sie um Ruhm und Macht und zieht die Männer in ihren Bann. An der Seite der Römer Julius Cäsar und Marcus Antonius gelingt es der gebildeten und faszinierenden Kleopatra, Ägypten mächtig und unabhängig zu halten.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Endstation Malma
Alex Schulman

Ein Zug fährt durch eine Sommerlandschaft. An Bord sind ein Ehepaar in der Krise, ein Vater mit seiner kleinen Tochter sowie eine Frau, die das Rätsel ihres Lebens lösen will. Sie alle fahren nach Malma, einen kleinen Ort, wenige Stunden von Stockholm entfernt, umgeben von Wäldern. Und keiner von ihnen weiss, wie ihre Schicksale verwoben sind und ob das, was sie in Malma erwartet, ihrem Leben nicht eine neue Wendung geben wird.

Empfehlung von Stefan Bertschi
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Die Schönheit des Lichts
Gespräch Etel Adnan & Laure Alder

»Ich begegnete ihr vor acht Jahren in einem etwas mondänen Rahmen, inmitten wichtiger Menschen der Kunstbranche. Alle redeten, ausser ihr. Sie stand mit dem Rücken zu den Leuten vor einem riesigen Kamin. Und schaute reglos ins Feuer. Ich wagte es nicht, sie anzusprechen, so intensiv schaute sie es an. Ich hatte ein paar ihrer Texte gelesen, darunter bemerkenswerte Gedichte, und ein Interview mit Hans Ulrich Obrist, in dem sie mich durch ihren umfassenden Blick auf die Welt beeindruckt hat.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Mattanza
Germano Fabiano

Mattanza bedeutet Schlachten.

Es geht um den Thunfischfang, der seit Jahrhunderten nach festgelegten Regeln abläuft. Es braucht einen Rais, einen Anführer, der immer aus der gleichen Familie stammen muss. Weil ein männlicher Nachkomme fehlt, entscheidet sich der letzte Rais für seine Enkelin.

Nora meistert diese anspruchsvolle Aufgabe bis sich die Lage auf dieser kleinen, Sizilien vorgelagerten Insel, verändert.

Mattanza ist ein zauberhaftes Buch über verlorene Traditionen und den Geruch des Meeres.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Das Glück hat seine Zeit
Ayobami Adebayo

Der Roman spielt in Lagos, woher auch die Autorin stammt. Sie schildert die Lebenslinien verschiedener Protagonisten, die aus der unterschiedlichen sozialen Schichten stammen und letztlich doch miteinander verstrickt sind.

Eine eindrückliche arbige Lektüre über Armut und Privileg im zerrütteten Nigeria.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Die Terroranschläge in Paris
Emmanuel Carrère

Carrère gehört für mich zu den erstaunlichsten und interessantesten Autoren Frankreichs.

Gelingt es ihm aus unterschiedlichen Themen Literatur zu schaffen. Am Freitag 13. November 2015 sterben in Paris 130 Menschen in der Konzerthalle Bataclan. Mit unglaublicher Empathie schildert Carrère diesen Prozess, den er vom ersten bis zum letzten Tag mitverfolgt.

Ein ergreifendes Plädoyer für das Vertrauen in die Justiz und die Menschlichkeit.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Lichtspiel
Daniel Kehlmann

Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich, über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Eine Nacht, die vor 700 Jahren begann
Janos Szekely

Während im Sommer 1944 deutsche Soldaten ungarische Dörfer plündern, stellen sich die Bauern in Kákásd immer noch dieselbe Frage wie vor 700 Jahren: Wie sollen sie leben von dem Lohn, den sie vom Grafen erhalten? Ein Streik könnte alles ändern. Doch in einer Zeit, in der ein Menschenleben billig und Weizen teuer ist, stehen die Chancen auf Erfolg schlecht.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Betrug
Zadie Smith

London 1873. Mrs. Eliza Touchet ist die schottische Haushälterin und angeheiratete Cousine des einstmals erfolgreichen Schriftstellers William Ainsworth. Eliza ist aufgeweckt und kritisch. Sie zweifelt daran, dass Ainsworth Talent hat. Und sie fürchtet, dass England ein Land der Fassaden ist, in dem nichts so ist, wie es scheint.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Alle meine Geister
Uwe Timm

Hamburg 1955 – der noch 14-jährige Uwe wird von seinem Vater, dem Inhaber eines Pelzgeschäfts, in die Kürschnerlehre gegeben. Im Takt der Stechuhren lernt der junge Mann die kreative Präzision, die das heute fast ausgestorbene Handwerk erfordert, schult den Blick für das Material, die Kundinnen, die Tücken und Geheimnisse dieser Kunst. Er lauscht den Geschichten der Kollegen, schliesst Freundschaften, bekommt Bücher empfohlen, entdeckt die Stadt und den Jazz.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Das Pferd im Brunnen
Valery Tscheplanowa

Alles beginnt in einer kleinen Wohnung mit Schaukelstuhl in einem russischen Kurort bei Kasan, in dem einst Stalin seine Sommer verbrachte. Hierhin kehrt Walja nach dem Tod ihrer Grossmutter Nina zurück. Walja begibt sich auf Spurensuche, versucht zu verstehen, wo sie selbst herkommt. Sie erinnert sich an die Frauen, mit denen sie aufwuchs, grundverschieden, aber einig in ihrer Abscheu gegen jede Abhängigkeit: Da ist die Urgrossmutter Tanja, die Walja als Kind in einer gefährlichen Nacht-und-Nebel-Aktion taufen liess.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Das Haus
Monika Maron

Katharina, Tierärztin im Ruhestand, erbt ein abgelegenes Gutshaus nordöstlich von Berlin. Schnell ist die Idee geboren, dort eine Kommune mit Freunden einzurichten, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entfliehen und im Alter nicht allein zu sein. Bei Eva, Katharinas Freundin, sträubt sich zunächst alles gegen die Vorstellung, mit Menschen jenseits der Sechzig zusammenzuziehen.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Baumgartner
Paul Auster

Professor Seymour T. Baumgartner, unter Freunden Sy, ist ein über siebzigjähriger emeritierter Phänomenologe aus Princeton, der sich dem Schreiben philosophischer Bücher und, zunehmend, seinen Jugendreminiszenzen widmet: seiner kleinbürgerlichen Herkunft aus Newark; der schwierigen Ehe der Eltern, dem Collegebesuch und einem Studienaufenthalt in Paris; schliesslich der wie ein Blitz einschlagenden Liebe zur Übersetzerin und Dichterin Anna, mit der er die glücklichsten Jahre verbrachte, bevor sie vor zehn Jahren einem Badeunfall zum Opfer fiel.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Sprechen lernen
Hilary Mantel

In ›Sprechen lernen‹ folgen wir Hilary Mantels Figuren ins England der Fünfziger- und Sechzigerjahre, betreten abgelegene Dörfer und Schrottplätze, besuchen altmodische Kaufhäuser und Klosterschulen. Es sind diese unscheinbaren, »von rauen Winden und derben Klatschmäulern geplagten Orte«, die zum Schauplatz eben jener Momente werden, die den jungen Protagonisten und Protagonistinnen noch lange in Erinnerung bleiben.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Übertretung
Louise Kennedy

Jeden Tag, während Cushla Lavery ihrer alkoholkranken Mutter das Frühstück macht, sich im Garten mit dem Nachbarn unterhält, ihre Grundschüler unterrichtet oder in der Bar ihrer Familie aushilft, werden die Toten und die Verletzten gezählt. Es ist 1975, und in Belfast eskaliert der Bürgerkrieg. Die katholischen Laverys betreiben ihren Pub in einer überwiegend protestantischen Vorstadt. Sie müssen vorsichtig sein – ein falsches Wort, schon findet man sich auf einer Todesliste wieder.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Die November-Schwestern
Josephine W. Johnson

Die Anstellung eines jungen Mannes auf der elterlichen Farm bringt das Leben der drei Haldmarne-Schwestern durcheinander, das im fragilen Gleichgewicht der Jahreszeiten verläuft. Als dann der Regen ausbleibt und damit die Ernte im Herbst, wird der November zu einem Ende und zugleich zu einem Anfang. Nicht nur Margets Blick auf die älteste Schwester Kerrin verändert sich grundlegend, nachhaltig verändert ist ihr Blick auf das eigene Leben und die Chancen, die es zu ergreifen gilt.

Empfehlung von Alexandra Elias
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Wolfslichter
Kerstin Ekman

In der Stille des Neujahrsmorgens sichtet Ulf, Jagdleiter in Hälsingland, einen Wolf. Stolz streift der Einzelgänger, der erst kürzlich eine Ricke gerissen hat, durch das verschneite Moor. Doch dem Jagenden droht selbst Gefahr: Zwei Wölfe dürfen in der Provinz geschossen werden, und so wahrt Ulf das Geheimnis ihrer Begegnung.